In Binsenweisheiten lenkt Johanna Finckh den Fokus auf kleine Schönheiten, allgegenwärtige Wegbegleiter, die überall zu finden sind, auf Binsenweisheiten, die jede*r kennt aber nicht jede*r beachtet.
Johanna Finkh arbeitet genau, analytisch und forschend. Sie fotografiert, porträtiert und verewigt Gräser, Disteln und Ranken in ihrem Atelier mit dem Gedanken, ihnen eine angemessene Bühne zu schenken. Aus dem Gedanken des Erhaltens und Festhaltens entstehen hunderte Farbkopien. „Ethernal Flowers“ – sortiert, kopiert und übereinander gelegt. Stets auf der Suche nach der richtigen Form der Abbildung ihrer pflanzlichen Musen beschäftigt sich die Künstlerin mit der alten und in Vergessenheit geratenen Technik des Naturselbstdrucks.
Abstrakte Pflanzen werden auf Stahlplatten zu Puzzles zusammengesetzt. Durch das Abdrucken gesammelter, gepresster Pflanzen entstehen große, verschiedenfarbige Wiesen. Diese Bilderwelt wirkt subtil, meditativ. Im wiederholten Betrachten der Grafiken werden nach und nach weitere Dimensionen erschlossen, die zur Veränderung der Vorstellungen des eigenen Selbsts führen können.
Impressionen der Ausstellung
