Michael Gurschler
Ausgehend von Didier Eribons Beobachtungen beschäftigt sich Michael Gurschler in der Bildserie “Quertriebe” mit Form und Struktur unserer kollektiven Erinnerungskultur.
Er sammelt Geschichten und Familiengerüchte ober all jene, deren sexuelle Orientierung und Identität in den Augen ihrer Nachgeborenen spekulativ bleibt und malt in der Auseinandersetzung mit historischen Fotografien großformatige Ahn*innenportraits.
Farblich kodierte grafische Elemente öffnen den semantischen Bildraum für eine Neuinterpretation. Hierbei stehen die Neubeurteilung der Identität aller Portraitierten, die Kritik an den Dispositiven und die Neuvehandlung der durch diese Kritik aufgeworfene Frageform selbst im Raum.
credits Foto: Matthias Keitel
Michael Gurschler
* 1982 in Bozen
lebt und arbeitet (auch
alias M. G. Corchally)
in Wien
ausgebildet
seit 2020 :
im Masterstudium
an der der Universität für angewandte Kunst, Wien, Klasse: Kunst und
kommunikative Praxis
2008 – 2009 :
DaF-Praktikum in Istanbul
2001 – 2007 :
Lehramtsstudium
Deutsch, Russisch in Salzburg, Irkutsk, St. Petersburg
ausgestellt
06/2019 :
MUJI hut to go / Guerilla-Ausstellung und Performance (mit Zeno
Wolf), Angewandte Festival, Wien
10/2019 :
M. G. Corchally : „Inselvolk”, 13th Young Art Auction,
Nestroyhof, Wien
05/2019 :
„SAVE“, 36. Österreichischer Grafikwettbewerb,
Taxispalais Kunsthalle Tirol, Innsbruck
seit 2018 : magua_m, Instagram, WWW